Entscheidungsfindung Mitarbeiter Als Unternehmensberater kenne ich mich bestens mit Beratungsprozessen aus. Diese finden nicht nur zwischen einem Unternehmenschef und seinem Berater statt, sondern auch zwischen dem Unternehmenschef und seinen Mitarbeitern. Hier geht es in erster Linie darum, Entscheidungen zu treffen, die beispielweise die Einführung eines neuen Produktes betreffen.
Welches Produkt ist langfristig ein Verkaufsschlager? Wer ist für die Entwicklung verantwortlich? Wem wird zugetraut, dass er das Produkt als Projektleiter gewinnbringend auf den Markt bringt? Das sind einige Fragen, die als Teil eines firmeninternen Beratungsprozesses gestellt und beantwortet werden müssen. Wichtig ist, dass es sich hier um eine Teamarbeit und nicht um alleinige Chefsache handelt.
Entscheidungsfindung auf die traditionelle Art
In jedem Unternehmen gibt es eine Hierarchie – so auch bei der Entscheidungsfindung. Nehmen wir als Beispiel die Berechnung von Überstunden. Diese durchläuft in einer traditionellen Organisation mehrere Stufen, angefangen beim Unternehmenschef. Dieser bittet die Personalleitung, einen Vorschlag bzgl. der Überstundenberechnung zu machen. Die weiteren Schritten laufen wie folgt:
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Die Personalleitung (PM) delegiert einen MA, einen entsprechenden Entwurf zu erarbeiten
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Dieser wird einige Tage später von PM und dem Mitarbeiter besprochen
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Der fertige Entwurf wird dann im Leistungsgremium diskutiert
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Hiernach trifft sich die Personalleitung wieder mit dem MA
Hier werden Änderungen besprochen, der fertige Vorschlag wird einige Wochen später schließlich vom Leistungsgremium angenommen. Erst dann geht er an einen MA aus der internen Kommunikation, der die richtige Formulierung für das entsprechende Dokument erarbeitet. Ganz schön viele und komplizierte Schritte, die v.a. sehr viel Zeit verstreichen lassen – oder wie sehen Sie das?
Wie motiviere ich meine Mitarbeiter zu Entscheidungsfindungen?
Diese Entscheidungsfindungsprozesse lassen sich nicht nur „verschlanken“, sondern auch zeitlich deutlich reduzieren. Das Ergebnis: Es dauert nicht mehr Wochen, bis eine Entscheidung abgesegnet wurde und auch die einzelnen Abteilungen, die durchlaufen werden müssen, können stattdessen zusammengezogen an einem Strang ziehen. Wie wäre es zum Beispiel mit diesem Weg:
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Ein Maschinenbediener in der Firma will für effizientere Arbeit eine neue Maschine kaufen
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Er stellt dafür eine Liste mit allen relevanten technischen Anforderungen zusammen
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Und bespricht diese Anforderungen selbstständig mit dem Maschinenhersteller
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und holt auch die Angebote ein
Bei allen einzelnen Schritten, in denen er Fachbereiche hinzuziehen muss, wird ihm von Kollegen Hilfe gewährt. Die endgültige Entscheidung bespricht er mit den Kollegen aus dem Maschinenbereich.
Diese sind am meisten von einer Entscheidung betroffen, weshalb er das Input seiner Teamkollegen benötigt. Erst, wenn diese Abteilung zu einem Konsens gekommen ist, wird die Maschine vom Maschinenbediener bestellt – und zwar ohne, dass Sie als Chef, der dennoch sein OK geben muss, sich in den Entscheidungsprozess eingemischt haben.
Diese Art der Entscheidungsfindung setzt natürlich ein großes Maß an Vertrauen in Ihre Mitarbeiter voraus – und die Fähigkeit, Aufgaben zu delegieren und nicht sämtliche Verantwortung an sich zu reißen. Wenn auch Sie wissen möchten, wie diese Art der Entscheidungsfindung in Ihrem Unternehmen funktionieren kann, dann rufen Sie mich noch heute an unter +49 (0)40 80 9031 9016, schreiben Sie mir hier oder buchen Sie sich gleich Ihren persönlichen Termin unter https://calendly.com/umfragemaus/60min