Mitarbeiter entscheiden selbst
„Entscheide selbst!“ Ein Satz, der so einfach klingt, das aber alles andere als sein kann. Das gilt auch für und in Unternehmen. Wer meine Umfrage MAUS kennt, weiß, dass hier unter anderem nach der Entscheidungsfreiheit der Mitarbeiter gefragt wird. Hat Mitarbeiter*In XY Freiheiten, Dinge selbstständig zu entscheiden? Oder macht er/sie einfach nur, was Sie ihm/ihr als Chef auftragen?
Lautet die Antwort auf die letzte Frage „Ja“, haben Sie Ihrem/Ihrer Angestellten damit effektiv die Hände gebunden. Das wirkt sich nicht nur auf die tägliche Arbeit aus, sondern auch auf den Umgang mit den Kunden. Es wird nur ausgeführt, was getan werden darf. Und das, wo Flexibilität, selbstständiges Denken und Entscheiden überlebenswichtig für Ihr Unternehmen werden können.
Vielfach gilt in Unternehmen „Freiheit versus Ordnung“. Für viele Chefs sind festgelegte Regeln wichtiger, als Mitarbeitern in manchen Situationen eine Entscheidungsfreiheit zu geben. Hat ein Kunde einen Wunsch, der diesen Regeln widerspricht, können die MA diesen nicht erfüllen, da es dafür noch keinen fertigen Prozess gibt. Der Kunde fühlt sich nicht individuell beraten und geht zur Konkurrenz.
Geben Sie Ihren Mitarbeitern (mehr) Entscheidungsfreiheit
Dass diese Situation für Ihr Unternehmen nicht förderlich ist, liegt auf der Hand. Wie also schaffen Sie es, nicht nur Ihren eigenen „Kontrollzwang“ (nämlich alle Entscheidungsfreiheiten selber zu besitzen) abzustellen und stattdessen Ihre Beschäftigten mit mehr Verantwortung und Eigenständigkeit zu betrauen? Wie gelingt es Ihnen, Ihr Unternehmen dadurch flexibler zu gestalten? Zunächst:
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Lernen Sie, zu delegieren und Ihren MA mehr Aufgaben und Verantwortung zu übertragen
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Lassen Sie Ihre Angestellten regelmäßig schulen, v.a. in der Kundenkommunikation
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Seien Sie in unserer digitalen Welt nicht zu „digital im Kopf“
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Stellen Sie beide, MA und Kunden, in den Firmenfokus
Das ist vor allem für die Unternehmenschefs schwierig, die auf eine perfektionsgetriebene Verwaltung setzen. Hier stehen in erster Linie Kostensenkung, die Standardisierung von Prozessen und eine Komplexitätsreduzierung im Fokus. Das funktioniert, solange dies „abseits vom Kunden“ geschieht. Orientieren Sie sich aber mehr am Kunden, dann werden diese Vorgänge komplexer und individueller.
Was passiert, wenn der Mitarbeiter entscheidet?
Ich habe oben erwähnt, dass ein Kunde, der einen bestimmten Wunsch hat, diesen idealerweise auch erfüllt bekommt. Ist dies nicht der Fall, wandert er möglicherweise zur Konkurrenz ab. Wie das verhindert werden kann? Indem Sie Ihre Beschäftigten entscheiden lassen, welchen Wunsch sie dem Kunden erfüllen können. Das kann durchaus Ihren eigenen Ansichten widersprechen.
Vielleicht haben Sie Angst, dass die Mitarbeiter Fehler machen, dass Ihr Unternehmen langfristig darunter leidet, dass der/die Mitarbeiter*In/das Team selber entscheidet, was es dem Kunden bieten und verkaufen kann. Fakt ist: Das kann durchaus eintreten. Fakt ist aber auch: Mitarbeiter, die selber entscheiden können, werden zufriedener sein und sich mehr mit Ihrem Unternehmen identifizieren.
Dies belegen auch Umfragen.
Auch die Fehlerquote im Unternehmen wird geringer ausfallen. Das heißt aber nicht, dass Ihre Regeln permanent gebrochen werden dürfen. Setzen Sie sich stattdessen mit Ihrem Team zusammen und überlegen Sie, welche Vorschriften modifiziert/gänzlich abgeschafft werden können. „Entrümpeln“ Sie Ihre Firma, geben Sie den MA nur „Rahmenbedingungen“ vor. So wird Ihr Unternehmen flexibler.
Möchten auch Sie gerne einen „Regel-Frühjahrsputz“ in Ihrem Unternehmen durchführen, wissen aber nicht, wie genau das Sie das bewerkstelligen können? Dann rufen Sie mich noch heute für Ihr persönliches Beratungsgespräch an unter +49 (0)40 80 9031 9016, schreiben Sie mir hier oder vereinbaren Sie Ihren Termin sofort unter https://calendly.com/umfragemaus/60min