Teamumfragen Fehler

Teamumfragen Fehler

Teamumfragen Fehler

Sie haben gerade Ihre erste Firma gegründet. Ihr Team ist wie Sie: Jung, motiviert, offen für Neues, innovativ und kommunikativ. Also alles Bestens in Ihrem Start-up. Gibt es Probleme, kommen Ihre Mitarbeiter gerne zu Ihnen, Sie proklamieren schließlich eine Politik der offenen Tür, für die Sorgen Ihres Teams nehmen Sie sich Zeit und hören zu.

So weit, so gut. In der Theorie – und wenn es klappt, auch in der Praxis – haben Sie damit einen der Erfolgsgaranten für Ihr Unternehmen. Schließlich werden sich so nie unangenehme Themen, wie zum Beispiel Mobbing, Burn-out oder angst- und belastungsbedingte Probleme, in Ihrer Firma und in Ihrem Team breitmachen. ABER: Da irren Sie sich. Denn auch bei Ihnen werden diese Dinge auftauchen.

Fakt ist: Sie als Chef können noch so offen, tolerant, jovial und kollegial sein – KEINER Ihrer Mitarbeiter wird aber immer mit allen Sorgen, Ängsten und Problemen zu Ihnen kommen. Vor allem dann nicht, wenn es sich beispielsweise um so etwas wie Mobbing handelt. Fakt ist: Sich dazu zu äußern, heißt gleichzeitig auch, einen oder mehrere Kollegen „in die Pfanne zu hauen“. Was also tun?

Das Zauberwort, das seit Monaten/Jahren durchs Netz und die Unternehmen „geistert“, ist Mitarbeiterbefragung. Dieses Tool kann für Sie zu einem der wichtigsten Werkzeuge werden, die den Erfolg Ihres Teams und damit auch Ihres Unternehmens gewährleistet. Wichtig dabei sind absolute Anonymität der Umfrage und das zielgerichtete Umsetzen der Ergebnisse und Lösungsvorschläge.

Vorbereitung ist alles – so funktioniert Ihre Mitarbeiterbefragung!

Stellen Sie einmal vor, in Ihrem Unternehmen, in dem immer alles eitel Sonnenschein war, sind ein paar dunkle Wölkchen aufgezogen. Sie können den Finger nicht darauf legen, aber irgendetwas scheint „unrund“ zu sein. Ihr Team ist nicht mehr ganz bei der Sache, die Laune scheint auch gedämpfter zu sein. Die Lösung hier: Eine Befragung Ihres Teams, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Sie haben sich also entschieden, diese mit Hilfe einer Survey herauszufinden, haben sich im Netz auch schon schlau gemacht, wie so eine Befragung aussehen kann, vielleicht auch, welchen Dienstleister Sie mit der Durchführung betrauen möchten. Jetzt gilt es, die folgenden Dinge als Vorbereitungsschritte zu beachten und umzusetzen, damit die Umfrage zu einem Erfolg wird:

  • Definieren Sie die Ziele, die mit der Befragung erreicht werden sollen

  • Bestimmen Sie einen Tag, an dem die Umfrage in Ihrem Team durchgeführt wird

  • Informieren Sie Ihr Team rechtzeitig darüber, dass es an einer Survey teilnehmen soll

  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter darüber, wie mit den Ergebnissen vorgegangen werden soll

Damit Ihre Beschäftigten nicht das Gefühl bekommen, an einer „Alibibefragung“ teilzunehmen, ist es außerdem ratsam, die Survey über einen offiziellen Kommunikationskanal anzukündigen, zum Beispiel per E-Mail. Achten Sie darauf, dass diese Mail alle relevanten Informationen erhält, die Ihre Mitarbeiter zur Mitarbeiterbefragung erfahren und wissen müssen:

  • Welche Ziele verfolgen Sie und Ihr Team mit der Umfrage?

  • Vermitteln Sie, dass die Survey langfristig zu Verbesserungen im Team führen soll

  • Machen Sie Ihrem Team klar, dass Sie an den adressierten Problemen interessiert bist

  • Stellen Sie klar, dass Sie ebenfalls daran interessiert sind, diese Probleme zielführend zu lösen

Was sollte ich bei der Durchführung eines Teambefragung alles beachten?

Ich habe es bereits erwähnt. Das oberste Gebot einer Umfrage muss die 100%ige Anonymität sein. Viele Mitarbeiter haben nach wie vor die (berechtigte?) Sorge, dass ihre Antworten in einer solchen Survey unweigerlich vom Chef als die ihren erkannt werden. Und damit potenziert sich für sie die Sorge, schon mit einem Bein auf der Straße zu stehen, weil sie sich ja beschwert haben.

Stellen Sie also sicher, dass die Befragung Ihrer Beschäftigten die folgenden Kriterien erfüllt:

  • Haben Sie den Mut, sich mit diesen unangenehmen Themen auseinanderzusetzen!

  • 100% anonym und datenschutzkonform, auch die IP-Adresse darf nicht sichtbar sein!

  • Stellen der richtigen Fragen, mit denen Ihre MA Ihre Probleme richtig ansprechen können

  • Geben Sie dem Team die Möglichkeit, unangenehme Themen in Ihrem Start-up offenzulegen

Warum ich diese Dinge extra noch einmal betone? Weil hier die häufigsten Fehler in der Durchführung einer Mitarbeiterbefragung lauern. Mein Tipp – und damit sparen Sie und Ihr Team Zeit: Lassen Sie die Umfrage erstens von einem externen Dienstleister/Berater durchführen und zweitens online und während der Arbeitszeit. Diese Vorgehensweise hat sich bereits bewährt und hat diese Vorteile:

  • Die Fragen können schnell am Dienstcomputer oder am Smartphone beantwortet werden

  • Die Mitarbeiter verstehen den Ernst der Umfrage, da sie Teil der täglichen Arbeit ist

  • Online ist deutlich einfacher und sicherer, als eine analoge Umfrage auf Papier

  • Ein externer Berater kann Ihnen im Anschluss Ergebnisse & Lösungen zeigen

Welche Fehler sollte ich bei der Umfrage meines Teams vermeiden?

Neben der Gefahr, eine Umfrage nicht zu 100% anonym zu machen, gibt es vor allem bei der Erstellung der Fragen einige potentielle Stolperfallen. Stolperfalle #1: Die Fragen haben keinen Tiefgang, sie kratzen also lediglich an der Oberfläche. Ist das der Fall, werden Sie als Chef den eigentlichen Problemen in Ihrem Mitarbeiterteam nicht auf den Grund gehen. Weitere Stolperfallen können sein:

  • Fragen, die zu kompliziert formuliert sind und das Beantworten erschweren

  • Die Fragen adressieren keine kritischen Themen, wie z.B. Führungskompetenzen

  • Tendenziöse Fragen, die Ihre Mitarbeiter in eine bestimmte Richtung drängen sollen

  • Die Fragen wurden ohne psychologischen Input und damit ohne wirklichen Mehrwert erstellt

Idealerweise sollte die Fragen der Umfrage gar nicht von einem Mitglied Ihres Unternehmens erstellt werden. Auch wenn er oder sie die Firma besser kennt, als ein Außenstehender, lauern gerade hier Risiken. Er/sie kennt das Unternehmen zu gut und damit auch seine/ihre Kollegen! Die Gefahr: Die Fragen vermeiden u.U. brisante Themen, unangenehme Dinge werden nicht angesprochen.

Es macht deutlich mehr Sinn, die Umfrage von einem neutralen und externen Unternehmen durchführen zu lassen. So können Sie sicher sein, dass die Fragen nicht tendenziös sind. So können Sie zudem sicher sein, dass auch die anschließende, wichtige Auswertung nicht von einem Inhouse-Projektmanager vorgenommen wird. Damit bleibt ein unparteiischer Blick von außen möglich.

Die Vorteile einer anonymen Mitarbeiterbefragung noch einmal für Sie zusammengefasst:

  1. Sie erfahren innerhalb weniger Tage, an welchen Ecken und Enden es in Ihrer Firma „brennt“
  2. Ihr Team hat die Möglichkeit, sich offen und ehrlich zu wichtigen Themen zu äußern
  3. Sie können erfahren, was Ihre Mitarbeiter von Ihnen und Ihrer Firma halten
  4. Sie wissen, welche Mitarbeiter vielleicht schon innerlich gekündigt haben
  5. Sie können Ihr Unternehmen durch die Ergebnisse optimieren

Möchten auch Sie wissen, wie es in Ihrem Unternehmen aussieht? Wollen Sie herausfinden, an welchen Ecken es „brennen“ könnte? Dann rufen Sie mich noch heute für ein kostenloses Erstberatungs- und Kennenlerngespräch an unter +49 (0)40 80 9031 9016, schreiben Sie mir hier oder buchen Sie Ihren persönlichen Termin gleich hier https://calendly.com/umfragemaus/erstgespraech?month=2021-02

 

Mitarbeiterführung, wie sie nicht sein sollte

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