Die Philosophie der Unternehmensberatung

Die Philosophie der Unternehmensberatung

Die Philosophie der Unternehmensberatung ,Hinter jedem Unternehmen steht nicht nur ein Unternehmer, sondern auch dessen Vision und Philosophie. Gleiches gilt für einen Unternehmensberater. Auch er hat eine bestimmte Philosophie, mit der er seinen Mandanten unterstützt. Doch was genau verbirgt sich hinter der Philosophie der Unternehmensberatung und welche Punkte deckt sie ab? Das erfährst du nun im folgenden Blogbeitrag.

Die Philosophie der Unternehmensberatung: 8 Ansätze

Um eine effektive und erfolgreiche Unternehmensberatung anbieten und durchführen zu können, können sich Unternehmensberater unter anderem auf die folgenden 8 Philosophien berufen:
Die notwendige Basis: Vertrauensaufbau
Und zwar zwischen dem/den Mandanten und dem Berater. Wenn die Chemie nicht stimmt, hört der eine dem anderen nicht zu und für das Unternehmen wird nichts erreicht.

  • Anpassungsfähigkeit

  • Ergebnisorientierung

  • Wissensvermittlung

  • Unabhängigkeit

  • Problemlösung

  • Innovation

  • Neutralität

  • Expertise

 

Anpassungsfähigkeit

Wenn ich von Anpassungsfähigkeit spreche, meine ich damit nicht die Anpassungsfähigkeit, die ein Unternehmen an den Tag legen sollte. Ich meine damit die Tatsache, dass ein Unternehmensberater sich auf die individuellen Bedürfnisse seines Kunden – also des Unternehmens – einstellen muss. Er muss in der Lage sein, diese Bedürfnisse zu erkennen und speziell darauf zugeschnittene Lösungsansätze und -maßnahmen zu entwickeln.
Tipp: Wenn ein Berater nicht in kurzer Zeit realisiert, welche Themen das Unternehmen gerade beschäftigt, sollte man einen anderen Berater suchen.

Ergebnisorientierung

Sind die Lösungsansätze entwickelt, geht es um die sogenannte Ergebnisorientierung. Hierbei soll herausgefunden werden, welchen Erfolg die entwickelten Maßnahmen letztlich haben. Es ist essentiell für den Unternehmensberater, dass er sich hier nicht nur die Umsatzzahlen anschaut, sondern auch ein genaues Auge auf die Kunden und deren Verhältnis zum Unternehmen hat. Auch hat er ein besonderes Augenmerk auf die innerbetrieblichen Abläufe – im Besonderen deren Störungen – zu richten. Eine ergebnisorientierte Unternehmensberatung beinhaltet nicht nur die Kunden und den Kontakt zu ihnen. Sie beinhaltet also auch eine enge Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des Unternehmens sowie mit dem Chef.
Tipp: Die Beratung sollte sich an den formulierten Zielen/Ergebnissen und dem Erreichten orientieren.

Wissensvermittlung

Wissen ist Macht – das ist eine fast unumstößliche Tatsache. In der Unternehmensberatung spielt Wissen demnach ebenfalls eine wichtige Rolle. Dabei geht es nicht nur um das theoretische oder auch praktische Wissen eines Unternehmensberaters. Es betrifft auch das Wissen der Mitarbeitenden und des Unternehmenschefs. Durch Workshops und Schulungen kann ein Unternehmensberater sein Wissen an seine Mandanten weitergeben und dem Unternehmen so helfen, wieder auf die Erfolgsspur zu kommen oder aber auf dieser zu bleiben.
Tipp: Der Berater sollte nicht nur auf der Höhe der Zeit sein, sondern vorangehen. Zum Beispiel: Wenn Berater sich nicht mit dem Thema KI beschäftigen wollen, um dem Unternehmen zu helfen, gehen sie eben nicht mit der Zeit und sollten gehen.

Problemlösung

Die Lösung bestehender Probleme ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Unternehmensberaters. Schließlich hätte er streng genommen keinen Job, wenn ein Unternehmen nicht mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen hätte. Ein effektiver und guter Unternehmensberater löst aber nicht nur diese Probleme. Er ist auch in der Lage, diese zu identifizieren sowie Lösungsansätze für die Vermeidung neuer Probleme zu liefern.
Tipp: Dies ist der wichtigste Teil der Beratung. Probleme und deren wirklichen Ursachen zu erkennen um dann zu Vorschlägen zu kommen, die das Unternehmen weiterbringen, das ist die wahrhaftige Beratungsleistung.

Innovation

Es gibt gewissermaßen ein inoffizielles Regelwerk der Unternehmensberatung. Ein Unternehmensberater findet mit dem Chef die Probleme des Unternehmens und dann Lösungen, um die Probleme aus der Welt zu schaffen. Soweit, so gut. Nicht immer müssen diese Ansätze dabei teils überholte Muster bemühen. Denn wirklich erfolgreich ist ein guter Unternehmensberater vor allem dann, wenn er mit innovativen Denkansätzen an seine Mandanten herantritt. Dadurch zeigt er nicht nur, dass er outside the box denken kann. Er zeigt auch, dass er sich mit seinem Unternehmens-Mandanten auseinandergesetzt hat und dessen Probleme versteht und individuell zu lösen weiß.
Tipp: Es ist ein wenig wie ein Schachspiel. Jedes Thema ist in jedem Unternehmen etwas anders gelagert. Wenn nur mit Standardlösungen (Case Law) operiert wird, wird man der individuellen Fragestellung oft nicht gerecht und dem Unternehmen auch nicht.

Neutralität

Es ist von hoher Wichtigkeit, dass ein Unternehmensberater unparteiisch ist, also neutral. Er ist das (noch) unbeteiligte Auge von außen, das sieht, wo der Unternehmenshase im Pfeffer liegt. Idealerweise nimmt ein neutraler Unternehmensberater mit Beginn seiner Beratungstätigkeit die Rolle des Unternehmens ein. Nur so kann er sicherstellen, dass die Interessen der Firma vertreten, ernstgenommen und umgesetzt werden. Das heißt natürlich nicht, dass die Interessen des Chefs und der Mitarbeitenden sowie der Kunden unter den Tisch fallen – im Gegenteil. Auch diese werden von einem unparteiischen Unternehmensberater mit in die Beratungstätigkeit integriert.
Tipp: Neben der Neutralität, die selbstverständlich sein sollte, gehört auch, dass der Berater seine eigenen Emotionen im Griff hat. Nur wenn er sich in das Unternehmen hineinversetzt, kann er einen neutralen und unabhängigen Rat geben.

Expertise

Gute Unternehmensberater haben idealerweise viele Jahre Expertise, die unterschiedliche Themen- und Aufgabenbereiche abdeckt. Natürlich ist es ebenso der Fall, dass Unternehmensberater hier ein oder mehrere Spezialfeld/er haben, in dem/denen sie besonders firm sind. Dieses spezialisierte Wissen bringen sie in ihre Beratungstätigkeit ein – und helfen so dem Unternehmer und seinem Unternehmen, wieder in ruhige Fahrwasser zu gelangen.
Tipp: Ein Unternehmensberater sollte selber schon in der Personalverantwortung in einem Unternehmen gestanden haben. Beim Führen eines eigenen Unternehmens entwickeln sich die meisten Erfahrungen.

Unternehmertum

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